26.12.2008

GOJI vom Himalaja ........ ein Märchen!


Wo kommen die Goji-Beeren her?

Das Überschwemmungsgebiet des Yellow River - wo die Ningxia Wolfsbeerenernte (GOJI-Ernte) überwiegend stattfindet - bekommt sein Wasser vom Himalajagebirge. Wenn das Wasser durch die schneebepackten Berge und durch die niedrigeren Vorläufer des Himalajas fließt, wird es mit einer unglaublichen Sammlung von Mineralien und organischen Nährstoffen angereichert. Es wird zu ein mineralreichen, überfruchtbaren Siltwasser, welches nirgends auf der Erde in gleicher Qualität gefunden wird und erreicht die Provinz Ningxia - 90 bis 300 Metern über dem Meeresspiegel – in Nordchina.

Die Ningxia-Region wird auch „Chinas Dorf der Pflanzenmedizin“ genannt und die GOJI-Beeren die von den örtlichen Farmen stammen werden häufig von einem „Green Zertifikat“ begleitet - das Äquivalent der organischen Zertifikation der USDA. Der Beweis, dass die Goji-Beere von jeglicher chemischen Behandlung frei ist, wurde geliefert, als das getrocknete Wolfsbeerenpulver von der ganzen Beere das „Pestizidscreening“ der FDA bestand, als die erste große Ladung im Jahre 1996 in die USA importiert wurde. Dieses „Green Zertifikat“ könnte so mit unserem „Bio-Siegel“ verglichen werden.

Der Mythos der „Tibetischen“ Wolfsbeere.

Einige Markthändler, insbesondere ein Goji-Saftanbieter, behaupten, dass GOJI-Beeren aus Tibet stammen und haben sich sogar kunstvolle botanische Namen ausgedacht, die die nicht-verwandten Pflanzenarten vereinigen. In Wahrheit wächst aber keine GOJI-Beere kommerziell in oder in der Nähe von Tibet.



In aktuellen Studienreisen in den Vorgebirgen des Himalajas von Pakistan und China, wurden Dutzende von Interviews durchgeführt, die sich auf die native Ernährung und die üblichen botanischen Arten, die dort wuchsen, bezogen und niemand hatte jemals von einer „Tibetischen“ GOJI-Beere gehört. Die einzigen verfügbaren GOJI-Beeren kamen vom Zhongning County in Nordchina oder aus seiner Umgebung. Außerdem erwähnt die Tibetische Materia Medicas in keiner Weise die Lycium-Beeren.

GOJI-Beeren sind in leicht ariden Regionen (trockene Regionen in denen die potentielle Verdunstung den Niederschlag übersteigt, dies hat eine sehr niedrige Luftfeuchtigkeit zur Folge) beheimatet. durchschnittlich 3600 Metern Seehöhe ist nicht geeignet in irgendeinem Maß GOJI-Beeren zu kultivieren. Es wäre möglich, dass einige fern verwandte Lyciumarten sich an die Höhe angepasst haben, aber diese kargen Exemplare wären sehr verschieden zu den kommerziell- kultivierten Ningxia-Arten und nicht geeignet zum Ernten oder Vermarkten in größeren Mengen.

Andere falsche Behauptungen erzählen zweifelhaft erfundenen Geschichten über tibetische Feste, an denen die Wolfsbeere zelebriert wurde. Das einzige zweiwöchige Fest in der Welt, welches den GOJI-Beeren gewidmet ist, ist in China und nicht in Tibet. Außerdem ist das Wort „goji“ nicht tibetisch, sondern chinesisch.
Andere unechten Berichte behaupten, dass die GOJI-Beere mit dem Dalai Lama zusammenhängt.


Fakten über die Wolfs- oder GOJI-Beere.


Die Ningxia GOJI-Beere, Lycium barbarum L., ist ein Mitglied der Familie der Solanaceae (Nachtschattengewächse). Diese botanische Gruppe enthält eine Vielzahl an anderen Pflanzen und Nahrungen, einschließlich Kartoffeln, Tomaten, Pfeffer (Capsicumarten), Paprika, Aubergine und Tabak.

Es gibt über 80 verschiedene Lyciumarten weltweit. In den Vereinigten Staaten ist eine entfernte Arte von Lycium, bekannt als „matrimony vine“, im ganzen Mittelwesten verteilt. Hier bei uns in Europa spricht man vom Gemeinen Bocksdorn (Lycium barbarum) oder Teufelszwirn. Dies bedeutet:

1. Nur 10 Lyciumarten existieren in China. Diese beinhalten 7 Spezies, 3 Varietäten und 35 Kulturrassen, welche in ganz Nordchina zu finden sind. Die Lycium barbarum L wird am höchsten für ihre medizinischen und heilenden Qualitäten geschätzt und wurde in hunderten von medizinischen Forschungen gepriesen. Der Rest wird als minderwertiger oder als zweite Wahl angesehen.

2. Nur 3 Arten der Lyciumbeere sind unter den „World Economic Plants“ zu finden, der authoritiven Quelle für Kräuter und Pflanzen, mit denen weltweit gehandelt wird:

· Lycium barbarum L. (syn: Lycium halimifolium. Oder Lycium vulgare)

· Lycium chinense Miller

· Lycium ferocissimum Miers.

Bioaktive Goldgrube.

Mitte der 1980er analysierten Biochemiker am Ningxiainstitut für Nährstoffanalysen die Ningxia Wolfsbeere (die von den nativen Chinesen GOJI-Beere und von den Botanikern Lycium barbarum L. genannt wird). Sie entdeckten, dass es praktisch eine Vitaminbombe in Form einer Frucht war. Bei über 15 Prozent Eiweiß enthält die Wolfsbeere über 21 essentielle Mineralien, 18 Aminosäuren und beträchtliche Mengen an Chrom. Der Gehalt an Vitaminen wie Thiamin (Vitamin B1), Niacin (Vitamin B3) und Vitamin C war außergewöhnlich hoch.

Um diese Ergebnisse zu bekräftigen wurde ein unabhängiges Labor in den Vereinigten Staaten mit einem weiteren Analysedurchgang beauftragt, die Ergebnisse zeigten, folgendes:

Nährstoffgehalt der Ningxia GOJI-Beere.

1. 67-mal mehr Thiamin (Vitamin B1) als brauner Reis

2. 2-mal mehr Niacin (Vitamin B3) als Backhefe

3. 3-mal mehr Vitamin C als rohe Orangen

4. 5-mal mehr Kalzium als roher Blumenkohl

5. 2-mal mehr Beta-Karotin als roher Spinat

Wohlgemerkt, alle Angaben beziehen sich auf die GOJI-Beeren von NingXia, die Lycium barbarum L.. Es ist bekannt, dass z.B. die Lycium chinense Miller einen um ca. 30% niedrigen ORAC-Wert wie die Lycium barbarum L. hat und auch die sonstigen Vorzüge nur bedingt zutreffen.

Schlussfolgerung.

Die am Markt erhältlichen GOJI-Beeren und Goji-Säfte unterscheiden sich von der Qualität der Beeren alleine schon heftig. Extrem wird es bei den Säften. Der meißtbeworbene Goji-Saft einer US-Firma, die nun auch im Mai 2008 auf den Europäischen Mark gekommen ist, wirbt auf der Plastikflasche mit „Saft aus frischen, ganzen Lycium-Barbarum-Früchten“. Nun, jeder Saft wurde wohl einmal aus „frischen ganzen Früchten“ hergestellt, anders ist das wohl gar nicht möglich, egal um welchen Saft es sich handelt. Leider wird versäumt auch die Gattung der Früchte anzugeben ob „Lycium Barbarum L.“ oder eventuell die „Lycium chinense Miller“, die in unseren Augen als „minderwertig“ bezeichnet wird. Auch eine Mengenangabe (wie üblich) zu dem Goji-Inhalt des Produktes wird „vergessen“, so dass es nahe liegt, dass da nicht viel drin sein kann um Farbe bekennen zu können. Ein anderer Anbieter – ebenfalls aus den USA - wirbt dagegen auf seiner Glasflasche mit 55% Goji-Püree aus ganzen Früchten (inklusive Kerne und Haut).

Nun, welchem Saft oder welchem Hersteller würden Sie den Vorzug geben? Beides sind übrigens Network-Firmen (MLM) mit blendenden Erfolgschancen und das nicht nur in Europa!

Haben Sie noch Fragen, fragen Sie uns und

Prost - oder "Auf Ihre Gesundheit", die NingXia-GOJI-Beere!

Ihr

GOJI-EUROPA-TEAM

Hartmut Schulz

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