19.01.2008

Auf vielfachen Wunsch GOJI und GOJI, wo ist der Unterschied?

Bild zeigt den Vergleich verschiedener Fruchtsäfte verschiedener Hersteller beim ORAC-Wert.

Bild zeigt den S-ORAC-Wert-Vergleich bei Fruchtsäften verschiedener Hersteller.



ORAC

Messung der Redoxkapazität für Sauerstoffradikale



ORAC steht für Oxygen Radical Absorbing Capacity (manchmal auch Oxygen Radical Absorbtion Capacity). Wir übersetzen dies wörtlich mit Sauerstoff-Radikale Aufnahmekapatzität, besser und genauer ist jedoch Redoxkapazität für Sauerstoffradikale, denn Sauerstoff-Radikale Aufnahmekapazität klingt fast so als wenn es darum ginge die Aufnahmekapazität von Gewebe und Zellen für Sauerstoffradikale zu messen, aber dass kann es natürlich nicht sein. Im übrigen habe ich bereits mit dem englischen Begriff "Oxygen Radical Absorbtion Capacity" grundsätzliche Schwierigkeiten, denn es geht doch um eine Neutralisation von Freien Radikalen und nicht um Absorption. Freie Radikale werden durch Antioxidantien neutralisiert, aber nicht absorbiert (aufgesogen).

Ein Verfahren zur Messung von ORAC ist als ORAC Prüfung 1995 in "Clinical Chemistry" (vol. 41, no. 12) zum ersten mal als Ergebniss einer Forschungsarbeit des Phytochemical Research Laboratory am Jean Mayer USDA, dem Human Nutrition Research Center on Aging at Tufts (Boston, MA) vorgestellt worden.

Die ORAC Prüfung ist ein Test zur Messung der gesamten antioxidativen Kapazität einer Substanz oder eines Nahrungsmittels, der insofern einzigartig ist, als dass er sowohl den Grad misst in dem ein biologischer Stoff ein freies Radikal hemmt (neutralisiert) als auch wie lange er dies tut unter Verwendung einer Integralfunktion zur Quantifizierung.

Die automatisierte Prüfung wurde entwickelt um sowohl die antioxidative Aktivität von Nahrungsmitteln wie auch die von trierischem Gewebe zu studieren. Sie misst den von Antioxidanzien bereitgestellten Schutz gegenüber Hyroxyl- und Peroxyl-Radikalen.


In der Prüfung wird R- or Beta-phycorerythrin als Ziel für den Angriff von freien Radikalen verwendet, wobei 2,2'-azobis(2-amidinopropane) dihydrochloride (AAPH) und Cu2+-H2O2 jeweils als Erzeuger für die Peroxyl- und Hydroxyl-Radikale gebraucht werden.


6-Hydroxy-2,5,7,8-tetramethylchroman-2-carboxylic acid (Trolox), eine wasserlösliche Vitamin E Nachbildung, wird als Standard-Antioxidanz verwendet. Die Maßeinheit für ORAC ist durch das Trolox-Equivalent gegeben.

Mittels des ORAC Verfahrens kann man also feststellen, welche Nahrungsmittel besonders gute antioxidative Eigenschaften besitzen. In weiteren Studien konnte nachgewiesen werden, dass Menschen, die Obst und Gemüse mit hohen ORAC Werten zu sich nahmen, die antioxidative Kraft ihres Blutes bis zu 25% steigern konnten (Journal of Nutrition vol. 128, pp. 2383-2390) und American Journal of Clinical Nutrition vol. 68. pp. 1081-1087).

Genauso ist eine Erhöhung (bezw. weitere Erhöhung) der antioxidativen Kraft des Blutes zu erreichen (und nicht nur die des Blutes, sondern auch die der Zellen), wenn neben ausreichend Obst und Gemüse auch noch ergänzend die Alpha-Liponsäure zusammen mit ihren vier Mitstreitern Vitamin C, Vitamin E, Gluthation, Co-Enzym Q10 zugeführt werden, um zu einer wirklich optimalen Gesundheitsvorsorge zu gelangen.


ORAC Einheiten pro 100g

Obst

Zwetschgen (prunes) 5770
Rosinen 2830
Blauberen (blueberry) 2400
Bromberen 2036
Erdbeeren 1540
Himbeeren 1220
Pflaumen (plums) 949
Orangen 750
Weintrauben 739
Kirschen 670

Gemüse

Grünkohl 1770
Spinat 1260
Rosenkohl 980
Brokkoli 890
Zwiebeln 450
Mais 400
Auberginen 390

Natürlich sind die Werte für die Früchte von verschiedenen Faktoren abhängig, u.a. der genauen Spezies. Zum Beispiel haben die Forscher verschiedene Variationen von Blaubeeren aus Kanada und USA sowie die sogenannte Bilberry (möglichweise Heidelbeere) aus Deutschland getestet (Journal of Agricultural and Food Chemistry vol. 46, pp. 2686-2693). Dabei hat die deutsche Bilberry am besten abgeschnitten, dicht gefolgt von Blaubeeren aus Neu-Schottland (USA). Ein weiterer wesentlicher Unterschied wurde zwischen (für den Transport über weite Strecken) früh gepflückten und spät gepfückten Früchten festgestellt: spät gepflückte Früchte haben einen bis zu doppelt so hohen ORAC Wert. Dies bestätigt die Empfehlung, möglichst Früchte aus der nahen Umgebung zu verzehren, die keinen langen Transportweg hinter sich haben. Unterschiede basierend auf dem Anbaugebiet (Oregon, Michigan, New Jersey) konnten nicht festgestellt werden.

Da heute aber häufig der Gehalt an Mikronährstoffen von Obst und Gemüse oft nicht mehr dem von vor x Jahren entspricht, so ist mit zunehmendem Alter die Zufuhr von Antioxidantien in steigender Dosierung zu empfehlen.

Die Forscher am Jean Mayer USDA arbeiten zur Zeit zusammen mit Geräteherstellern, um ein Instrument zur Messung von ORAC in Nahrung, Blut und anderen Stoffen zu entwickeln.


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